Für die Mama: Rhabarber-Tarte, die den Darm glücklich macht - schnell, einfach und glutenfrei

Für die Mama: Rhabarber-Tarte, die den Darm glücklich macht - schnell, einfach und glutenfrei

Zum Muttertag darf es gerne etwas Besonderes sein: Diese Rhabarber-Tarte mit Buchweizenmehl ist nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch ein liebevoller Beitrag zur Darmgesundheit. Rhabarber bringt natürliche Säure und Ballaststoffe, während das nussige Buchweizenmehl ganz ohne Gluten auskommt – und deinem Mikrobiom Futter liefert, das es wirklich mag.
Ob als Frühstücksüberraschung, Nachmittagsgenuss oder liebevolles Geschenk: Diese Tarte verbindet Genuss mit Achtsamkeit. 

Und wenn dieser Tag für dich kein Muttertag ist oder mit leiser Wehmut verbunden ist: Vielleicht schenkt dir dieses Rezept trotzdem einen Moment der Ruhe, des Trosts oder einfach ein kleines Lächeln. 🩷

Ist glutenfrei besser für den Darm?

Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine glutenfreie Ernährung, doch ist dies immer die beste Wahl? Für Menschen mit Zöliakie ist das Weglassen von Gluten unverzichtbar, und auch bei Glutensensitivität ist eine deutliche Reduktion glutenhaltiger Getreide sinnvoll (1). Was dabei jedoch oft übersehen wird: Viele gängige glutenfreie Mehle wie Reis- oder Maismehl sind arm an wertvollen Nährstoffen und enthalten kaum Ballaststoffe – das macht sie für eine ausgewogene Ernährung wenig förderlich. Auf Dauer kann der Mangel an Ballaststoffen sogar deiner Darmflora schaden. Hinzu kommt, dass viele glutenfreie Fertigprodukte reich an Zusatz- und Konservierungsstoffen sind, die das empfindliche Gleichgewicht des Mikrobioms zusätzlich belasten können. Das bedeutet: Für Menschen ohne Zöliakie oder diagnostizierte Glutensensitivität ist eine strikt glutenfreie Ernährung nicht zu empfehlen. Wer dennoch glutenfrei isst, sollte umso mehr auf eine ballaststoffreiche, vollwertige Auswahl achten.

Über das Thema Gluten und glutenfreie Ernährung haben wir einen spannenden Artikel, den du hier finden kannst: Glutensensitivität: Symptome, Ursachen und Tipps für eine glutenfreie Ernährung

Buchweizen stellt hier eine wertvolle Alternative dar. Im Gegensatz zu vielen anderen glutenfreien Mehlen steckt er voller wertvoller Nährstoffe wie (2): 

  • Hochwertiges pflanzliches Eiweiß mit einem ausgewogenen Aminosäurenprofil
  • Resistente Stärke und reichlich Ballaststoffe, die deine gesunden Darmbakterien richtig auf Trab bringen
  • Wichtige Vitamine wie A, C, E und fast das komplette B-Vitamin-Spektrum
  • Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Phosphor. Eisen, Zink und Mangan sind zwar geringer enthalten, dafür aber gut verfügbar - das heißt, diese Nährstoffe können gut vom Körper aufgenommen und genutzt werden

Rhabarber und Buchweizen – eine perfekte Kombination

Rhabarber, der besonders im Frühling Saison hat, ist ein wahres Superfood. Er enthält Vitamin C, K und A, viele Antioxidantien und Ballaststoffe, die die Verdauung anregen, Verstopfung vorbeugen und gleichzeitig Entzündungen hemmen. Sennoside wirken dabei natürlich abführend, Tannine beruhigen den Darm, und Vitamin A schützt die Haut vor vorzeitiger Alterung (3). Zusammen mit dem nussigen Geschmack von Buchweizen wird daraus eine nährstoffreiche Tarte, die nicht nur glutenfrei, sondern auch eine wahre Wohltat für den Körper ist.

Butter – Der besondere Geschmack

In diesem Rezept wird Butter verwendet, die der Tarte eine wunderbare, zarte Textur und einen reichen Geschmack verleiht. Während Butter oft in der Kritik steht, ist sie in Maßen durchaus unbedenklich. Achte darauf, hochwertige Butter zu wählen, um die besten Nährstoffe zu erhalten.

Wenn du eine pflanzliche Alternative bevorzugst, kannst du die Butter durch eine pflanzliche Butteralternative, Kokosöl oder auch Nussmus ersetzen. Das Ei im Teig kannst du durch ein Leinsamen-Ei ersetzen, indem du 1 EL Leinsamen mit 2 EL Wasser für mindestens 10 Minuten quellen lässt und dann zum Teig gibst. Statt denn Eiern in der Mandelcreme kannst du ca. 250 g veganen Quark mit 1 - 2 EL Speisestärke verrühren und unter die restliche Creme mixen.

Rhabarber-Tarte zum Muttertag: darmfreundlich, glutenfrei, ohne raffiniertem Zucker und ein perfektes saisonales Frühlingsrezept
Die Rhabarber-Tarte ist ein perfektes, saisonales Frühlingsdessert und ideal für den Genussmoment am Muttertag.

Zutaten Crust:

  • 300 g Buchweizenmehl
  • 50 g Kokosblütenzucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 150 g kalte Bio-Butter (oder pflanzliche Alternative)

Zutaten Mandelcreme:

  • 100 g Mandelmus
  • 2 Eier (Raumtemperatur)
  • 100 g Mandelmehl
  • 50 g Kokosblütenzucker

Zusätzlich:

  • 4 Rhabarber Stangen
Schnelles und einfaches Rhabarber-Tarte-Rezept. Gesund, darmfreundlich, gluten- und zuckerfrei
Nicht nur schön zum Ansehen: Die Rhabarber-Tarte besticht mit dem süß-sauren Geschmack des Rhabarbers vereint mit einer köstlichen Mandelcreme.

Zubereitung

  1. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker und eine Prise Salz vermischen. Die kalten Butterstücke hinzufügen und mit den Fingerspitzen einarbeiten, bis eine sandige Konsistenz entsteht.
    Das Ei hinzufügen und den Teig mit den Händen vorsichtig zu einer glatten, homogenen Teigkugel zusammenfügen - möglichst ohne viel zu kneten. Mit Frischhaltefolie abdecken und für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
  2. Für die Mandelcreme alle Zutaten mit einem Handmixer vermengen und ebenfalls für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  3. Den Teig für den Tarteboden auf einem Backpapier ca. 5mm dick ausrollen und anschließend in die Form geben. Mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen.
  4. Die Mandelcreme nun gleichmäßig darauf verteilen und die Oberfläche glätten.
  5. Rhabarberstangen waschen und Blätter sowie Enden abschneiden (nicht schälen). Rhabarberrauten in einer Länge von ca. 3-4 cm zuschneiden. Diese nun so positionieren, dass ein schönes Muster entsteht.
  6. Die Tarte bei 180 Grad 35-45 min backen lassen, bis sie oben goldbraun ist und der Rhabarber weich geworden ist. Abgekühlt genießen!

Ein nährstoffreicher Genuss, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch deinem Darm etwas Gutes tut – ob am Muttertag oder einfach so. 🩷

Zucker und das Mikrobiom - ist Kokosblütenzucker die bessere Wahl?

Kokosblütenzucker enthält im Vergleich zu normalem Haushaltszucker zwar einige Mineralstoffe und hat eine etwas geringere Auswirkung auf den Blutzucker, bleibt aber trotzdem Zucker – und sollte daher nicht im Übermaß gegessen werden. Ab und zu etwas Süßes zu genießen, ist absolut in Ordnung und gesund – vor allem, wenn es Teil eines insgesamt ausgewogenen Lebensstils ist. 

Wenn du auf der Suche nach weiteren leckeren, darmfreundlichen Rezepten bist, dann schau dir doch mal unser E-Book "Mikrobiomfutter" an - mit über 40 abwechslungsreichen Rezepten + praktischen Fermentier-Anleitungen: Mikrobiomfutter - Rezepte für deine Darmbakterien

Referenzen

  • Fasano A, Sapone A, Zevallos V, Schuppan D. Nonceliac Gluten Sensitivity. Gastroenterology. Mai 2015;148(6):1195–204.
  • Sofi, S. A., Ahmed, N., Farooq, A., Rafiq, S., Zargar, S. M., Kamran, F., Dar, T. A., Mir, S. A., Dar, B. N., & Mousavi Khaneghah, A. (2022). Nutritional and bioactive characteristics of buckwheat, and its potential for developing gluten-free products: An updated overview. Food science & nutrition, 11(5), 2256–2276. https://doi.org/10.1002/fsn3.3166
  • WebMD (2024). Health Benefits of Rhubarb. Diet & Weight Management. WebMD. https://www.webmd.com/diet/health-benefits-rhubarb
Evelyn Weiler BSc
Evelyn Weiler BSc
Nutricionista
Como nutricionista y experta en salud intestinal, Evelyn analiza los estudios actuales sobre nutrición y utiliza estos conocimientos para elaborar recomendaciones bien fundadas y soluciones innovadoras. Su pasión por la nutrición se manifiesta también en su cocina, donde disfruta experimentando y creando recetas sanas y respetuosas con el intestino, especialmente para personas con necesidades dietéticas especiales.